Hof Elderbusch

Ein spontaner Gedanke und ein stimmiges Gefühl, dem Hof diesen Namen zu geben …

Die Geschichte von Hof Elderbusch

Meine Beziehung zum Elderbusch

Die Geschichte von Hof Elderbusch

Die Geschichte von Hof Elderbusch

Ich mag Holunder – den dichten Busch, das knorrige Holz mit dem weichen Mark im Zentrum der Äste, die saftiggrünen Blätter, die wunderschönen zarten weißen lichtvollen Blüten, deren Entwicklung zu den vielen grünen kleinen Kügelchen bis zu den blauschwarz intensivfärbenden Beeren. Die vielgestaltigen Verwendungsmöglichkeiten und Bedeutungen des Holunderbaumes faszinieren mich.

Ich finde Holunder lecker in Form von Sirup, Milch, Tee, in Teig gebackenen Blütendolden, mag den einzigartigen Duft der Blüten, das Handwerken mit diesem besonderen Holz macht mir Freude und erfüllt mich mit Ehrfurcht und ich schätze seine vielfältige Heilkraft. Sehr gerne biete ich dir in der Jurte, auf der Weide bei den Tieren oder beim Gartenplatzerl eine Tasse Holunderblütentee oder ein Glas Holunderblütensirup an während du mir von dir und deinem Anliegen erzählst, bei dem ich dich unterstützen darf oder während wir schweigend die Tiere beobachten oder in geselliger Runde beisammensitzen.

Der Elderbusch auf unserm Hof

Die Geschichte von Hof Elderbusch

Die Geschichte von Hof Elderbusch

Zu meiner großen Freude vermehren sich auf Hof Elderbusch im Laufe der Jahre die Holunderbüsche auf ganz natürliche Art und Weise, suchen sich ihre Plätze und beschützen unseren Hof und deren BewohnerInnen – das erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit. Göttin Holla bietet den Pflanzen, Tieren und Menschen Schutz. In der Begleitung schaffe ich für dich einen sicheren, (be)schützenden Raum in dem alles sein darf, aber nichts sein muss.

Die Geschichte von Hof Elderbusch

Altes Heilwissen

Früher galt Holunder als die Hausapotheke auf jedem Bauernhof – Wurzel, Rinde, Blätter, Blüten, Früchte kamen und kommen zur Anwendung. Der Hollerbusch gilt als Menschenfreund, ist Lieblingsbaum und Sitz der großen Göttin, der Öffnerin der Welten.

Der Holunder verbindet Himmel, Erde und Zwischenwelt mit seinen Blüten, Wurzeln und Blättern. Ich selbst liebe den Himmel und die Erde, fühle mich angebunden und verbunden. Ich übe mich darin, mich vertrauensvoll dem Fluss des Lebens, mit all seinen Höhen sowie Tiefen, Stromschnellen sowie ruhigem bis vermeintlich stehendem Fließen hinzugeben.

Mythologie und Märchen

Während der Schulzeit wurde mein Interesse für Mythologie geweckt und ich habe mit Begeisterung Geschichten von Göttinnen und Göttern gelesen und gehört. Du kennst wohl auch das Märchen von Frau Holle. Frau Elder, wie sie auch genannt wird, ist die universelle Göttin des Himmels und der Erde. Sie ist die Göttin der Zyklen, der Jahreszeiten, dem Wechsel von Tag und Nacht, von Aktivität und Passivität, Göttin von Tod und Wiedergeburt. Fauna, Flora und die Elemente folgen ihren „heiligen Handlungen“.

Göttin Holla ist es, die die Seelen der toten Menschen und Tiere, ebenso wie die Samen der Pflanzen in ihr unterirdisches Reich hinab nimmt, um diese dann wieder in einen neuen Zyklus zu entlassen, d. h. sie begleitet Seelen ins Leben und sie geleitet verstorbene Seelen in den Bauch von Mama Erde – als naturspirituelle Ritualleiterin gestalte ich Verabschiedungen bei Tod eines lieben Menschen(kindes). Der Holunder als Schwellenpflanze verbindet das Diesseits mit dem Jenseits und kann die Seele des verstorbenen Menschen dabei unterstützen, ihren Weg zurück zum göttlichen Ursprung ohne Umwege zu finden. Meinem Herzen folgend begleite ich Menschenkinder mit verschiedensten Verlusterfahrungen sowie in Trauerprozessen auf einem Stück ihres Lebensweges.

In unserem Kulturkreis wird die große Göttin von Frau Holle dargestellt. Sie ist die Verkörperung der Natur in all ihren Erscheinungsformen. Sie ist in allem und sie ist alles, vom kleinsten Sandkörnchen bis zum unendlich weiten Raum. Sie ist nicht nur mit den Menschen verbunden, sondern genau so sehr mit Tieren, Pflanzen, mit der Erde und allen Elementen. Frau Elder ist Schutzgöttin der Landwirtschaft und der weiblichen Handwerkskünste. Der Erzählung nach hat sie den Menschen auch das Spinnen und Weben gezeigt, welches magische Tätigkeiten waren – wie passend, denn auf Hof Elderbusch leben Lamas und Alpakas deren Wolle bzw. Vlies verarbeitet wird.

Die Geschichte von Hof Elderbusch